Gerettete Lebensmittel aus Neuenhagen bei Preisträgerprojekt verwendet


Die Hellersdorfer Schule am Mummelsoll ist Ende Januar auf der Grünen Woche mit dem Preis als „Berliner Lebensmittelretter*in“ ausgezeichnet worden. Im Gewinnerprojekt „Lecker gerettet“ der Förderschule beschäftigen sich Schüler im Unterricht mit dem schonenden Umgang und der Verarbeitung von Lebensmitteln. Die Schule erhält ihre Lebensmittel auch aus Neuenhagen und Umgebung. Die Preisträgerin und Initiatorin des Projekts ist die Lehrerin Katrin Wozu. Sie ist auch im foodsharing-Bezirk Neuenhagen/Hoppegarten aktiv. Für die Lebensmittelretter aus Neuenhagen und Umgebung ist die Schule ein großer und verlässlicher Verbraucher. Die gerettete Nahrung wird unmittelbar im Bereich Lebensmittelkunde in den Unterricht eingebaut. Gemeinsam zubereitete Klassenfrühstücke und die intensive Arbeit im Schulgarten sensibilisieren für die Themen Nachhaltigkeit, Ernährung und Lebensmittelachtsamkeit. „Wir vermitteln einfach Dinge, die auch schon unsere Urgroßeltern wussten. Diese schätzten Lebensmittel noch ganz anders und warfen auch nichts weg. Wir sensibilisieren die Schüler, welche Ressourcen durch das Wegwerfen von Lebensmittel verloren gehen“, sagte Katrin Wozu (im Bild rechts) bei der Preisübergabe durch die Berliner Verbraucherschutzsenatorin Bettina Jarasch (2. von rechts).

Das Projekt der Schule am Mummelsoll erfüllt die Preiskriterien, wie Wertschätzung, Bildung, Leidenschaft, Kreativität und Reproduzierbarkeit. Die Jury lobte vor allem den ganzheitlichen Bildungsansatz des Projekts, mit dem die Jugendlichen im Alter von 16 bis 18 Jahren eine Begeisterung für Lebensmittel erlernen sowie die intrinsische Motivation, Lebensmittel retten zu wollen, teilt die Berliner Senatsverwaltung mit. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Bildquelle: Nils Stelte