Großer Andrang bei Fahrradcodierung


Die alljährliche Fahrrad-Codieraktion der Gemeinde Neuenhagen bei Berlin hat gestern Nachmittag sehr viele Radler aus nah und fern angezogen. Mit 115 Codierungen in vier Stunden wurden im Vergleich zu vergangenen Veranstaltungen überdurchschnittlich viele Fahrräder gegen Langfinger gesichert, teilte die Präventionsabteilung der Polizeiinspektion MOL nach der gemeinsamen Aktion mit. Schon vor dem offiziellen Aktionsbeginn um 14 Uhr formierte sich eine Warteschlange, die professionell unter Einsatz von vier Bürgern als ehrenamtliche Sicherheitspartner der Polizei gemanaged wurde.


Neben vielen Neuenhagenern kamen u.a. auch Berliner, Strausberger, Rüdersdorfer, Petershagener und Hönower. Die weiteste Reise zum Codiertag startete in Jüterbog. Dabei wurden teils kuriose Geschichten erzählt: Eine Besitzerin kam mit einem ehemals gestohlenen Fahrrad, dass sie der Polizei aus einem gesicherten Bestand abgekauft hatte. Ein weiterer Neuenhagener berichtete, dass sein hochwertiges Mountainbike aus dem Schuppen in seinem Garten gestohlen wurde, er dies durch den Kameraalarm auf seinem Handy während der Arbeit bemerkte und so die alarmierte Polizei das Zweirad noch sichern konnte. Um derartige unliebsame Erlebnisse in Zukunft auszuschließen, entschied er sich für die amtliche Kennzeichnung. Das teuerste codierte Fahrrad an diesem Tag ließ sich der Besitzer 7.000 Euro kosten.

Neuwertige Fahrräder benötigen einen Eigentümernachweis, also einen Kaufvertrag. Den hatten einige Besitzer nicht dabei. Oft war zu hören: „Den muss ich suchen.“ Dafür ist nun genügend Zeit. Die nächste Codieraktion ist am Tag der Sicherheit im Bürgerhaus Neuenhagen. Hierfür kann der 6. November 2022 in den Kalender eingetragen werden. Bitte beachten: Carbon-Fahrräder können aus technischen Gründen nicht codiert werden!