Geburtstagssause für Fallada


Mit gleich zwei Veranstaltungen wurde gestern Hans Fallada gedacht. Initiiert von Bibliotheksleiterin Stefanie Reich und dem Ortschronisten Kai Hildebrandt ging es ab 11 Uhr mit einem literarischen Spaziergang auf Falladas Spuren durch Neuenhagen. Zum Geburtstag des Schriftstellers wanderten die rund 20 Teilnehmer durch den alten Dorfkern. Auch das Wohnhaus im Falladaring konnte bis 18 Uhr besichtigt werden. Hier gaben sich die Besucher die Klinke in die Hand, bis dann am Abend eine szenische Lesung mit Christian Winterstein und Stefanie Reich präsentiert wurde. Unter dem Titel „Otto und Elise Hampel – Karte bitte wandern lassen“ wurde auf die zahlreichen Postkarten und Flugschriften zum Widerstand gegen den Krieg und Hitler durch das Ehepaar Hampel Bezug genommen. Hans Fallada verarbeitete diesen Stoff in seinem Roman "Jeder stirbt für sich allein". 

 Szenische Lesung im Fallada-Haus: Stefanie Reich und Christian Winterstein in Aktion (von links)


Der berühmte Schriftsteller wurde am 21. Juli 1893 als Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen in Greifswald geboren und starb am 5. Februar 1947 in Berlin. In den Jahren von 1930 bis 1932 lebte er in Neuenhagen und schrieb hier seinen Weltbestseller „Kleiner Mann – was nun?“.