Diese Veranstaltung am 24. Mai 2025 im Neuenhagener Bürgerhaus wurde dem Anlass absolut gerecht. Es wurde geredet, Chorgesängen und wohltönenden Männerstimmen gelauscht, geklatscht, geehrt, gelacht, sich an Tänzerinnen und Tänzern erfreut und später natürlich auch lecker gespeist.
Die Gemeinde war in diesem Jahr Gastgeberin der Eröffnungsveranstaltung zur 31. Brandenburger Seniorenwoche. Dem Anlass entsprechend war auch die Anwesenheit von hochrangigen Politikern garantiert. So nahmen in den ersten Reihen im Saal neben dem Ministerpräsidenten Dietmar Woidke und der Ministerin für Soziales Britta Müller, auch der Brandenburger Seniorenratsvorsitzende Wolfgang Puschmann, der stellvertretende Landrat von Märkisch-Oderland Friedemann Hanke, der Polizeivizepräsident Jan Müller, etliche Bürgermeister aus der Region sowie Landtagsabgeordnete Platz. Phillipp Gerstner, bekannt als Moderator des TV-Senders rbb und daher als Journalist im Land viel unterwegs, hatte ganz offensichtlich Spaß daran, durch den Vormittag zu führen. Dabei kam ihm natürlich auch seine lokale Kompetenz als Einheimischer zupass.
Lebendiger Treffpunkt
„Die Gemeinde Neuenhagen ist stolz darauf, Gastgeberin für den Auftakt zur diesjährigen Seniorenwoche zu sein“, betonte Bürgermeister Ansgar Scharnke in seiner Grußrede. Neuenhagen habe eine starke Seniorenarbeit, sagte er. Bereits Anfang 1994 wurde hier einer der ersten Seniorenbeiräte im Land Brandenburg gegründet und das Haus der Senioren, das 2002 entstand, ist ein lebendiger Treffpunkt. „Unsere Seniorinnen und Senioren bewirtschaften das Haus ehrenamtlich und organisieren dort viele Veranstaltungen. Ihr unermüdliches Engagement ist für die ganze Gemeinde von unschätzbarem Wert“, dankte er allen Aktiven.
Mobilität, Gesundheit und Pflege
Nach dem die Seniorinnen und Senioren des Chores „Swiebodzinskiej Orkeiestry Deteides“ aus der polnischen Partnergemeinde Swiebodzin für einen stimmungsvollen Auftakt gesorgt hatten, ergriff Wolfgang Puschmann das Wort. „Die Seniorenwoche ist ein Fest des Miteinanders und des Engagements. Es stehen Menschen im Mittelpunkt, die auf ein langes Leben und wichtige Erfahrungen zurückblicken können“, hieß es immer wieder. Sie sei ein Aufruf, bewusst zu machen, worauf es ankomme. Puschmann forderte, die Rahmenbedingungen im Land für die Älteren so zu gestalten, dass die Bedürfnisse nicht nur gehört würden, sondern man an der Umsetzung arbeite. Da ging es um Barrierefreiheit und Mobilität, und Gesundheit und Pflege und die Digitalisierung bei der Wahrung der Verständlichkeit und Nutzbarkeit für alle.
Auf der Suche nach Lösungen
Damit stieß der Vorsitzende des Landesseniorenrates auch beim Ministerpräsidenten Dietmar Woidke auf offene Ohren. „Wir sind auf einem guten Weg mit den Abgeordneten“, sagte er, allerdings sei der Haushalt noch nicht beschlossen, musste er einschränken. „Wie würde aber unser Brandenburg aussehen, wenn die Menschen Ü60 nicht beteiligt würden“, hinterfragte Woidke. „Sie haben unser Land zu dem gemacht, was es heute ist. Und nun stehen sie vor den unerwarteten Herausforderungen, ihren Ruhestand zu meistern und finanzieren zu können“, sagte er. Der anwesenden Ministerin Britta Müller dankte er für die Bemühungen auf der Suche nach Lösungen für das Weiterbestehen der Krankenhäuser.
Ziel: Alle Krankenhäuser erhalten
„Wir brauchen eine gute Lösung für eine flächendeckende gesundheitliche Versorgung der Bürger, das ist eine Basis für ein gesundes Wirtschaftswachstum. Wir werden es schaffen, alle Krankenhäuser zu erhalten, weil wir sie brauchen. Und - Pflege darf kein Armutsrisiko sein“, sagte der Ministerpräsident und wurde für dieses Versprechen mit Beifall bedacht. Aufmerksam wurde auch seinen Ausführungen zum Erhalt Mindestrentenniveau von 48 Prozent gelauscht und dem Vorschlag, dass Renteneinkommen von unter 2000 Euro von Steuerpflichten und Sozialabgaben freigestellt werden müssten, wurde lebhaft aus den Publikumsreihen zugestimmt.
Musikalisch unterbrochen wurden die Ansprachen durch den Auftritt des Neuenhagener Ensembles Loud & Proud, und die gefühlvollen Gesänge des Quartetts des Männerchores Frohsinn 1880 erweckten bei vielen Anwesenden liebevolle Erinnerungen an eigene Jugendzeiten, während die Tänze des Kinder- und Jugendensembles sie in die Gegenwart zurück katapultierten.
Ehrung verdienter Seniorinnen und Senioren
Die langjährige Vorsitzende des Kreisseniorenbeirates Märkisch-Oderland, Hertha thor Straten, hatte schließlich die ehrenvolle Aufgabe Brigitte Dahl aus Rüdnitz, Gisela Hesse aus Rangsdorf, Dr. Herbert Franke aus Kleinmachnow, Alla Mora Feldmann aus Potsdam, Ursula Sebold aus Hohen Neuendorf, Irene Modzilewski aus Erkner, Bettina Lehmann aus Schwarzheide, Karla Skobjin aus Frankfurt (Oder), Helga Zeidler aus Zeesen, Bruno Schwaibold von der Seniorenunion Brandenburg, Gunter Kirst aus Neuenhagen und Vertreter des Seniorentreffs „Mittwochs um 10 Uhr“ aus Brandenburg auf die Bühne zu bitten. Ihnen wurde in diesem Jahr die Ehrung als „Verdiente Seniorinnen und Senioren des Landes Brandenburg“ zuteil.
Eine Überraschung für alle Gäste – vor allem diejenigen, die einen weiteren Weg nach Neuenhagen zur Eröffnungsveranstaltung auf sich genommen hatten – war dann die Einladung zum gemeinsamen Imbiss und ein Rundgang über den Markt der Möglichkeiten gleich hinter dem Bürgerhaus. Einige machten sich auch auf den Weg, um das Fallada-Haus oder das Haus der Senioren zu besuchen.
Text: Irina Vogt/Titelbild: Dirk Schaal
- Edgar Nemschok, © Edgar Nemschok (Fotografie )
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