Im vergangenen Jahr war die Freude über den Sieg beim Bundesfinale „Jugend forscht“ für eine Schülerin des Einstein-Gymnasiums groß. Nun brachte sich erneut eine Schülerin des Neuenhagener Gymnasiums mit ihrem Projekt „Wann wird es Licht?“ so gut in Stellung, dass die Jury sie mit dem 2. Bundespreis in der Rubrik „Geo- und Raumwissenschaften“ bedachte. Die 17-jährige Loreley Paul konnte mit ihrer Projektidee damit erneut die astrophysikalische Stärke der Bildungseinrichtung in der Dahlwitzer Straße unter Beweis stellen.

Das Thema „Wann wird es Licht? Die photometrische Entwicklung der rekurrierenden Nova TCrB 2024“ widmete sich einem seltenen Phänomen: Der veränderliche Stern T Coronae Borealis ist eine rekurrierende, also wiederkehrende Nova. Der Stern zeigt etwa alle 80 Jahre einen Helligkeitsausbruch. Es handelt sich um ein sehr seltenes Ereignis in der Beobachtungsastronomie. Für das Jahr 2024 wurde ein erneuter Ausbruch prognostiziert. Loreley Paul erforschte die fotometrische Entwicklung der Nova, konnte für 2024 jedoch keine charakteristischen Helligkeitsveränderungen und kein erneutes Aufleuchten feststellen. Die fotometrische Entwicklung der Nova dokumentierte sie im Zeitraum von April bis November 2024 mittels einer speziellen Breitbandfotometrie. Die Nova TCrB ist bislang nicht eingetreten und ihre gegenwärtige Entwicklung deutet auch nicht auf ein unmittelbares Bevorstehen hin. Wann die Nova auftritt, bleibt abzuwarten.
Aus Brandenburg waren insgesamt sechs Projekte zum Bundesfinale von „Jugend forscht“ angetreten. Neben der Dokumentation der fotometrischen Entwicklung der Nova von Loreley Paul hatte es ein weiteres Projekt des Einstein-Gymnasium Neuenhagen bei Berlin in das Bundesfinale geschafft. Dabei ging es um Versuche zur Optimierung von Farbstoffsolarzellen, also Strom aus Johannisbeersaft. Die 18-jährige Djamila Ellinger aus Hoppegarten hatte sich mit dieser Idee im Fachgebiet Chemie beworben.